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Good Enough

from Up Close by Sultans Court

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  • Record/Vinyl + Digital Album

    Up Close-EP
    “Limited Orange-Coloured 12" Vinyl includes From Afar-EP”

    Info:
    Die Vinyl Pressung bildet auf einer Seite FROM AFAR, auf der anderen UP CLOSE ab und umfasst somit auch die Vorgänger-EP: Eine physische Annäherung an die Inhalte, ein Gimmick für Liebhaber*innen. Und für alle anderen zumindest praktisch.

    Diese Nähe und Intimität der fünf Songs ist im Entstehungsprozess der Musik logisch nachzuvollziehen: Alle Tracks nahmen ihren Anfang in ländlicher Abschottung - Möglichkeit zur Introspektion abseits allen Trubels; der Feinschliff jedoch erfolgte im gemeinsamen Lockdown von Julius und Konstantin, der eine Distanz zu den Tracks beinahe unmöglich macht. Engster Raum, persönliche Gedanken und kaum Ablenkung - viel intensiver geht nicht.
    Trotz dieser Nähe lassen die Tracks der EP dem/der Zuhörenden genug Raum, um sich selbst darin zu finden. Man hört ihnen an, dass sie alle bereits Live-Erfahrung haben, dadurch entwickelt sich im Sound eine Dynamik, die nicht immer vorhersehbar, aber packend ist. Auch hier steht wieder das Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz im Fokus: Sphärisch und eingängig, nachdenklich und energetisch. Eine explosive Mischung.
    Die Abfolge der Songs bildet gleichsam das Mantra der Band ab: “Wir wollen, dass der /die Hörer*In auf eine Reise mitgenommen wird, die nicht unbedingt einen konkreten Anfang oder ein Ende haben muss. Man wird vom Klang innerlich bewegt und behutsam durch unterschiedlichste Welten manövriert. Dabei bilden die Tracks eine Einheit, als auch eine Sammlung von eigenen, sich stark unterscheidenden Momenten.

    “Violent to figure it out
    Ruins my frail state the more I try”
    – Sublime

    Man könnte meinen, wenn eine Band im Zentrum des Pop Deutschlands ansässig ist, die Musik auch viel davon handeln würde; stattdessen ist genau das Gegenteil der Fall: Die Musik wurde größtenteils in einem Kuhdorf nahe Kassel geschrieben und handelt von Entschleunigung und davon, was die bedingungslose Verfügbarkeit der Dinge mit uns macht. Die Band entschloss sich zu Rückzug und Besinnung, statt sich in das urbane Getümmel hineinzuwerfen - um das, was in ihnen vorgeht, genau betrachten zu können. Laut und nah. Ein Close-Up. UP CLOSE.

    SULTANS COURT verbindet eine Kennenlerngeschichte, wie man sie eigentlich nicht oft genug erzählen kann. Als Mitfahrgelegenheit zum legendären DOCKVILLE FESTIVAL begann die Reise, die schon kurz darauf in einem Bandprojekt und bald in der ersten EP mündete. Eine Band, die das Thema Reise von Beginn an begleitet: Von der ersten Sympathie bis zum konkreten musikalischen Projekt fand eine Entwicklung statt, die nicht nur die vier Musiker zueinander brachte, sondern auch eine Basis für Tracks mit treibender Energie schuf.
    Sich und ihren Sound hat die Berliner Band mittlerweile gefunden, das Suchen hat ein Ende. Nachdem die letzte EP FROM AFAR aktuelle Themen mit einer sympathischen Distanz betrachtete, wird die neue EP UP CLOSE das Gegenteil: Positive Distanzlosigkeit, Intimität, das Infragestellen von sich und allem.

    UP CLOSE bildet nicht nur mit dem Titel das Gegenstück zur vorangegangenen EP. Die Band bleibt sich und ihren verträumten, aber zielgerichteten, energetischen Sound treu, bietet in den aktuellen Tracks allerdings noch intimere Einblicke in ihre Gedanken, Gefühle und die Prozesse hinter der Musik. Eine Nähe, die schon beim ersten Zuhören fesselt. Eine Intensität, die fast für ein bisschen Unbehagen sorgen kann. Die gute Art von Unbehagen. Ein tiefer Blick in das eigene Innere.

    “You’ve been running in circles knowing too much
    seeing the damage has already been done.”
    – Good Enough

    Die Gegenstücke in Form der beiden EPs bilden zwar einen Kontrast, aber keinen Widerspruch. Die Entwicklung von außen nach innen fühlt sich thematisch logisch an und die neuen musikalischen Ideen begleiten diesen Prozess passend.


    SIDE A – FROM AFAR EP

    01 Shutdown (4:04)
    02 No Man's Land (3:18)
    03 Haunted (3:35)
    04 Aroma (3:28)
    05 Disembodied (4:41)

    Side B – UP CLOSE EP

    01 Good Enough (3:30)
    02 Running (3:17)
    03 Warning Signs (4:42)
    04 Run Over (3:17) 
    05 Sublime (4:20)

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about

Die Welt rennt und man selbst kommt einfach nicht mehr hinterher. Wenn dieses Gefühl irgendwann besonders gegenwärtig ist, dann heute. Produktivität und Selbstdarstellung gehen Hand in Hand durch Influencer*innenprofile, die Nachrichten gleichen einem Tsunami an Informationen und wir sitzen Zuhause und werden davon überrollt. Überrollt von „nicht genug geschafft“, von Vergleichen mit Fremden in einer digitalen Welt, von zu viel Geschwindigkeit in den Dingen. Der Überforderung zu entfliehen kann beinahe nur gelingen, indem man zu sich selbst zurückkehrt und der Ruhe ihren Raum einräumt.

Die neue Single „Good Enough“ der Berliner Indie-Elektro-Band Sultans Court ist ein Reminder an genau das: Sich trotz der schnellen Welt immer wieder auf sich zu besinnen. Entstanden aus einer Schreibblockade zeigt der Track uns, wie wichtig es ist, nicht zu vergessen, sich selbst zuzuhören.

„You’ve been running in circles knowing too much.“ Nicht alle News müssen geschaut werden, nicht jeder Tag muss produktiv sein, nicht immer muss in Superlativen gedacht werden – manchmal ist es einfach gut. Gut genug.

Soundtechnisch kann man sich den Song gut in Ebenen vorstellen. Ausgangspunkt bildet ein Demo von Sänger Julius, aus dem nur der Drumbeat übriggeblieben ist. Darauf bauen analoge und elektronische Klänge und die für die Band typischen Gitarrenriffs auf. Mehrstimmiger Gesang und eine Art Chor im Refrain geben dem Track Volumen und Sirenensounds machen das energiegeladene, sphärische Klangerlebnis besonders. Und ganz on top: Der Gesang trägt den gesamten Song und verbindet die einzelnen Elemente. Ihre Stärke, von der ersten Sekunde an eine packende Atmosphäre zu erschaffen, zeigt die Band hier erneut auf beeindruckende Art und Weise.

Dabei steht zwar wie bei der letzten EP „From Afar“ die Stimmung im Fokus, dieser Track kommt aber weniger düster daher. Überwiegend leichtes Gefühl und der funky Refrain implizieren einen angenehmen Optimismus gegenüber der dargestellten Thematik und erinnern an Bands wie Jungle, Tame Impala und Weval.

lyrics

Part of you got lost on the way
well you’re sorry and you worry
Your battle takes its toll in decay
Will it matter in the end or not?

Bodys speculating
See the only thing that matters is you
You’ve been running in circles knowing to much Seeing the damage has already been done You’ve been running



See that you reap what you sow
Tap into what you already know
See that you reap what you sow
Tap into what you already know


Part of you got lost on the way
well you’re sorry and you worry
Your battle takes its toll in decay
Will it matter in the end or not?


Darling, did it mess you up? Think you gotta stop
Before you start to drop Where’s your head at?

See that you reap what you sow
Tap into what you already know
See that you reap what you sow
Tap into what you already know

credits

from Up Close, track released April 24, 2020

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Sultans Court Berlin, Germany

Sultans Court enter a playground of diversity and move nonchalantly between supposed opposites. Analogue and electronic sounds create dark motives, while the energetic groove of driving percussion implies a danceable lightness. If the singing leads the music on the one hand and loses itself playfully in it on the other, the songs regularly surprise with unexpected twists. ... more

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